Finnland beschließt bedingungsloses Grundeinkommen

Vielfach diskutiert, mit vehementen Befürwortern als auch Gegnern: das bedingungslose Grundeinkommen. Finnland hat nun kürzlich als erstes Land in Europa beschlossen, ein solches einzuführen. Die konkrete Ausgestaltung, v.a. der Höhe der monatlichen Zahlung, steht noch aus, interessant ist, daß eine deutliche Mehrheit der Finnen dieses Vorhaben befürworten. Es wird sehr spannend und lehrreich sein zu beobachten, wie sich diese bahnbrechende Entscheidung in Zukunft auf die ökonomischen Verhältnisse und die Gesellschaft in Finnland auswirken wird.

Neue Termine für Führungen zum Kiribaum-Projekt

Der Anbau des Kiri-Baum ist ein interessantes Projekt zur Geldanlage in nachhaltige Holzwirtschaft. Für alle, die sich für dieses Projekt interessieren oder für solche, die bereits investiert haben, sind die Führungen, die von den Betreibern veranstaltet werden, sehr zu empfehlen. Sie dauern etwa 1,5 bis 2 Stunden und man hat dabei die Gelegenheit, die Anbauflächen „live“ zu erleben und vom Geschäftsführer und Gründer der Gesellschaft persönlich vieles Wissenswerte über das Unternehmen und die anstehenden Projekte zu erfahren. Die nächsten Termine dazu sind die folgenden:

  • 04. Juli 2015 in Ladenburg (bei Mannheim)
  • 18. Juli 2015 in Bonn
  • 29. August 2015 in Mettmann (bei Düsseldorf)
  • 19. September 2015 bei Rostok/Wismar
  • 17. Oktober 2015 in La Portella (Spanien)

Alle Termine sind Samstage und beginnen jeweils um 15 Uhr.

Man kann sich über dieses Formular direkt bei der Gesellschaft anmelden und erhält dann eine Einladung mit weiteren Informationen und Details dazu. Eine frühzeitige Anmeldung wird empfohlen, denn erfahrungsgemäß sind diese Führungen oft relativ schnell ausgebucht.

Informationsveranstaltung des FNG zur Bewerbungsphase des Fonds-Nachhaltigkeitssiegels

Bald ist es soweit, nach langen Vorbereitungen macht das Projekt eines Nachhaltigkeitssiegels für Investmentfonds nun einen wichtigen Schritt. Nachdem alle Voraussetzungen durch das Forum Nachhaltige Geldanlagen (FNG) geschafften und die Regularien festgelegt wurden, beginnt nun die „Bewerbungsphase“ für Fonds bzw. Fondsgesellschaften. Zu diesem Anlaß findet am 7.Juli 2015 in Frankfurt eine öffentliche Veranstaltung statt, in der dieses „FNG-Qualitätssiegel“ von der Leiterin dieser Arbeitsgruppe, Sabine Pex, vorgestellt und in einer Podiumsdiskussion anschliessend darüber debattiert wird. Mit dem endgültigen Start, d.h. der Veröffentlichung der mit diesem Siegel versehenen nachhaltigen Investmentfonds, wird gegen Ende des Jahres gerechnet.

Interview mit mir in Fondsprofessionell zu nachhaltigen Fonds

In der Mai-Ausgabe der Zeitschrift Fondsprofessionell ist ein Artikel erschienen zum Markt der nachhaltigen Investmentfonds: „Suche nach dem grünen Punkt“. Der Autor schreibt recht anschaulich über das (immer noch überschaubare) Segment der ethisch-ökologisch orientierten Investmentfonds und die entsprechenden Beratungsansätze. Es wird darin auch aus Interviews zitiert, u.a. mit Sabine Pex, der stellvertretenden Vorsitzenden des Forums Nachhaltige Geldanlagen (in dem ich auch Mitglied bin), ebenso wie aus einem Gespräch mit meiner Person. Ich äußere mich hier über meine Strategien zur Erstellung meiner nachhaltigen Fondsportfolien.

In der selben Ausgabe der Zeitschrift findet sich auch der Beitrag „Unterm grünen Schirm“ über die Qualitates GmbH, der auf Nachhatligkeit ausgerichteten Organisation, mit der ich im Bereich der Vermögensanlagen zusammenarbeite.

Ansätze von Nachhaltigkeit bei Goldmünzen und -barren

Goldmünzen und -barren, von manchen als krisensichere Anlagebeimischung geschätzt, hat allerdings bisher aus ökologischen und sozialen Gesichtspunkten eine weitgehend verheerende Bilanz: extreme Umweltverschmutzung und ausbeuterische Arbeitsverhältnisse beim Abbau bis hin zu zweifelhaften Lieferanten aus Militärdiktaturen. Nun gibt es aber seit einiger Zeit Bestrebungen, zunächst im Schmuckgold-Bereich, Gold aus fairen Produktions- und Handelsverhältnissen zu beziehen. Bei Anlagegold hat es etwas länger gedauert, aber Ansätze dazu sind inzwischen, wenn auch bisher nur vereinzelt, vorhanden. Einen aufschlußreichen Bericht dazu gibt es in der Juni-Ausgabe der Zeitschrift „Finanztest“. So bezieht z.B. die Prägeanstalt Münze Österreich das Rohmaterial für die Wiener Philharmoniker Goldmünzen ausschließlich von der Schweizer Scheideanstalt Argor-Heraeus. Diese wiederum stand zwar vor einigen Jahren noch in der Kritik, sogenanntes Blutgold aus dem Kongo bezogen zu haben, erfüllt aber inzwischen die Vorgaben von Umwelt- und Sozialstandards des Code of Practices der Branchen-Organistation Responsible Jewellery Council. Bleibt zu hoffen, daß diese Standards und die eigenen Nachhaltigkeitsansprüche des Edelmetallverarbeiters tatsächlich auch einer kritischen Überprüfung standhalten. Immerhin ist ein verstärktes Nachhaltigskeitsbewußtsein und eine zunehmend aufmerksamere Öffentlichkeit auch in dieser Branche angekommen.

Was Barrengold betrifft, so sticht die Pforzheimer Scheideanstalt Heimerle und Meule heraus, die Gold ausschließlich aus überprüften, unbedenklichen Quellen annimmt und auf Primärgold vollends verzichtet (d.h. nur recycletes Gold verarbeitet) und als konfliktfreier Goldaufarbeiter von der Conflict-Free Sourcing Initiative zertifiziert ist. Leider bieten bisher nur wenige Goldhändler für den Endkunden Barren von Heimerle und Meule an. Auch diesbezüglich ist also auf eine Ausweitung des Nachhaltigkeitsbewußtseins in der Edelmetallbranchen zu hoffen. Daß Ansätze dazu da sind, ist aber zumindest eine erfreuliche Entwicklung, die weiter gefördert und gefordert werden sollte.

Geht doch: Apple nutzt zu 100% Erneuerbare Energien und Google auf dem Weg dazu

Man kann sicherlich (und sollte!) zum Umgang mit gesammelten Daten bei Google und zu den Produktionsbedingungen bei Apple noch viel Kritik üben, was allerdings die Produktion von Strom für die riesigen Rechenzentren betrifft, da ist Apple vorbildlich und Google auf dem Weg dazu. Apple produziert inzwischen als einziger großer IT-Konzern weltweit den gesamten Strom zu 100% aus Erneuerbaren Energien! Google (und übrigens auch Facebook) streben das 100%-Ziel noch an, Google wird immerhin in Europa in Kürze alle Rechenzentren vollständig mit Erneuerbaren Energien stromversorgen. Ein wichtiger Schritt, wenn solche Unternehmen den anderen zeigen, daß das durchaus funktionieren kann mit ausschließlich umweltfreundlicher und ressourcenschonender Stromproduktion.

Ein interessantes Detail dazu am Rande: Einige Großinvestoren bei Apple haben ursprünglich versucht, sich vehement gegen diesen Schritt zu wehren und die (anfangs) „zu hohen Kosten“ für Umstellung auf Stromquellen aus Sonne, Wind und Wasserkraft kritisiert. Hier ist schon bemerkenswert, mit welchem Nachdruck sich Apple Chef Tim Cook gegen diese kurzsichtige Kritik an längerfristigen nachhaltigen Strategien zur Wehr gesetzt hat. Diese Begebenheit zeigt ebenfalls, wie wichtig es ist, wenn mehr und mehr Investoren mit konsequenten nachhaltigen Strategien am Markt auftreten, unter anderem durchaus auch durch ökologisch orientierte Investmentfonds.

Meine neugestaltete Homepage ist nun online!

Wiederkehrende Besucher werden es bemerkt haben: Seit heute ist die neue Fassung meiner Homepage nun online, mit aktualisierten Texten, neuen Bildern und einem auch für Smartphones und Tablets optimierten Layout. Ich danke allen, die daran mitgewirkt haben! Feedback ist gerne willkommen.