Strenge Neuregulierung für geschlossene Fonds nun abgeschwächt

Die Bundesregierung hatte geplant, die Richtlinien für die Auflage von geschlossenen Fonds deutlich zu verschärfen. Dies betrifft auch sämtliche Beteiligungen in erneuerbaren Energien oder Holz-/Waldprojekten. Die ursprünglich sehr strengen Regelungen (50.000 EUR Mindestanlagesumme und 30% maximale Fremdkapitalquote) sind nun in den geänderten Plänen deutlich abgemildert worden. Nun ist von einer Mindestsumme von 20.000 EUR die Rede und maximal 60% Fremdfinanzierung. Ein ausführlicher Artikel dazu ist vor kurzem bei ECOreporter.de erschienen. Grundsätzlich ist es sicherlich wünschenswert, daß der Markt der geschlossenen Fonds durch strengere Vorgaben von z.T. sehr risikoträchtigen Produkten bereinigt wird. Nicht zuletzt gibt es auf diesem Markt neben einigen guten auch (zu) viele Negativbeispiele, die von vorneherein nicht wirklich anlegergerecht konzipiert waren. Eine sinnvolle Maßnahme, von der ich aber noch nichts gehört habe, wäre eine Beschränkung des maximalen Provisions- und Weichkostenanteils. Hier gab und gibt es leider immer noch ziemliche Auswüchse, die dem Kunden sicherlich am allerwenigsten nutzen.