Jan Böhmermann zu Rüstungsgeschäften deutscher Banken und zu Nachhaltigkeitsfonds
Jan Böhmermann hat in seiner Sendung Anfang November einen sehr guten Beitrag gemacht zur Nachhaltigkeit bzw. Nicht-Nachhaltigkeit vieler deutscher Banken (auch der Sparkassen und Volks- und Raiffeisenbanken), vor allem deren direkte oder indirekte Beteiligung an der Finanzierung der Rüstungsindustrie. Gegen Ende des Beitrags geht es auch um „nachhaltige“ Investmentfonds (vor allem der DEKA), die teilweise auch in Unternehmen mit Anteilen von Rüstungsgeschäft beteiligt sind (z.B. Thyssen Krupp). Wobei hier zu ergänzen wäre, daß die von Jan Böhermann erwähnte „Toleranzschwelle“ von z.B. 5% in Nachhaltigkeitsfonds durchaus nicht auf alle Papiere zutrifft und diese auch abgefragt werden kann über die sog. „FNG-Matrix“. Hier findet man in der Matrix des erwähnten DEKA-Fonds tatsächlich diese Toleranzschwelle von 5% bei Waffen/Rüstungsgüter (Seite 2 Mitte links). Es gibt aber durchaus auch gute Nachhaltigkeitsfonds, die bei diesen wichtigen Ausschlußkriterien keinerlei Tolaranz zulassen. Siehe z.B. das Profil des Murphy & Spitz Umweltfonds Deutschland oder des Ökovision Classic um hier zwei Beispiele herauszugreifen. Und es gibt zum Glück noch einige Fonds mehr, die den Begriff Nachhaltigkeit wirklich ernst nehmen und bei (wichtigen) Ausschlußkriterien keine Ausnahmen zulassen.